Tatsächlich hat ein Subventionsbericht in Schleswig-Holstein sozialdemokratische Tradition: Die (damals neue) Landesregierung unter Björn Engholm hat schon 1988 die Erstellung eines Subventionsberichts in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen. Im Juni 1990 erschien der erste Bericht und bis 2004 in zweijähriger Folge sieben weitere.
Diese Berichte haben offen gelegt, in welchem Umfang für welche Bereiche und an welche Empfängergruppen Finanzhilfen gewährt werden. Ausdrücklich stand der Subventionsbericht immer im Zusammenhang mit der finanzpolitischen Zielvorgabe, mittelfristig einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Insofern ist der Ansatz der Piraten gar nicht so neu und gar nicht so schlecht.