Ortstermine in Strukkamp und Großenbrode: keine ‚Gewinner‘ bei der Trassenfestlegung quer durch Ostholstein und am Sund

Veröffentlicht am 20.01.2015 in Veranstaltungen
Beim Ortstermin in Strukkamp


Zwei Stationen, die bei meinen Ortsterminen mit Martin Burkert entlang der geplanten Hinterlandanbindung nicht fehlen durften, waren Strukkamp und Großenbrode. Etwa 30 Fehmaraner waren zum Termin nach Strukkamp gekommen, um mit uns ab 11 Uhr über die Auswirkungen einer Tunnel- oder Brückenlösung vor Ort zu diskutieren. Dabei hatten sie auch Gelegenheit, kritische Fragen an die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn, Manuela Herbort und den DB-Projektleiter Bernd Homfeld zu stellen – genau dafür hatte ich die beiden Bahn-Vertreter eingeladen. Im Anschluss haben wir dann mit etwa 20 Ostholsteinern am alten Fähranleger in Großenbrode über die Situation auf dem Festland, rund um Großenbrode, gesprochen. 
 

Vor Ort in Großenbrode (Quelle: Heiligenhafener Post)


Bei beiden Terminen haben wir über den Flächenbedarf neuer Bauwerke, die negativen Auswirkungen auf die Umwelt – insbesondere im Bereich des sensiblen Natura-2000-Gebiets – und ganz konkret über die Folgen für die Menschen vor Ort – unter anderem Lärmbelastung und Einschränkungen während und nach der Baumaßnahme –gesprochen. Das seitens der Befürworter stets formulierte Ziel – eine ‚sozial und ökologisch verträgliche Trasse‘ zu finden – ist aus meiner festen Überzeugung letztlich von Anfang an unerreichbar gewesen und quasi ‚die Quadratur des Kreises‘. Zusammen mit meinen SPD-Landtagskollegen aus Ostholstein - Lars Winter und Sandra Redmann - habe ich daher das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens (ROV) vom Mai 2014 durchaus kritisch bewertet: Es gibt eben keine ‚Gewinner‘ bei der Trassenfestlegung quer durch Ostholstein und am Sund, sondern nur unterschiedlich stark betroffene Verlierer – und leider gehören auch die Bürgerinnen und Bürger beispielsweise von Strukkamp – und zwar auch bei der Zweibrückenlösung anstatt eines Tunnels - dazu.  Fakt ist: Wird die Fehmarnbeltquerung realisiert, wird es in jedem Fall negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt geben.

 

Homepage Bettina Hagedorn

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