Diskussion am Bahnübergang Kaltenhöfer Straße in Bad Schwartau
Zum Abschluss unserer Reise entlang der geplanten Hinterlandanbindung habe ich mir zusammen mit Martin Burkert ein Bild von der Situation am Bahnübergang Kaltenhöfer Straße in Bad Schwartau gemacht. Über 80 Menschen aus Bad Schwartau, aber auch aus ganz Ostholstein wollten mit uns über offene Fragen zum Lärmschutz, die Suche nach verträglichen Lösungen für kritische Stellen der Hinterlandanbindung – wie den Bahnübergang in Bad Schwartau – aber auch über die Sinnhaftigkeit des Projekts an sich sprechen. Das zeigt, wie sehr die Menschen in Ostholstein durch die geplante Fehmarnbeltquerung und ihre Folgen für die Region nachhaltig verunsichert sind.
Martin Burkert versprach, die Befürchtungen mit nach Berlin zu nehmen und rief, wie bereits in Strukkamp und Großenbrode, dazu auf, die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung im Sommer zu nutzen: Ab dann wird der Gesamtplanentwurf des Bundesverkehrswegeplans 2015 – in dem auch die einzelnen Planfeststellungsabschnitte der Hinterlandanbindung enthalten sein werden – öffentlich zur Diskussion gestellt. Die Öffentlichkeitsbeteiligung wird gemäß den Vorgaben der Strategischen Umweltprüfung erfolgen.
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Im Anschluss trafen wir uns „im Warmen“ im Bahnhof von Bad Schwartau zu einer öffentlichen Gesprächsrunde. Während die Bahnvertreter Herbort und Homfeldt zur Alternative, in Bad Schwartau die Gleise abzusenken und unter einer Brücke hindurchzuführen, keine konkreten Antworten geben konnten, hatte ich für die Städte und Gemeinden entlang der Hinterlandanbindung Neuigkeiten: Das Verkehrsministerium lässt derzeit prüfen, ob sich die Hinterlandanbindung als Hochgeschwindigkeitstrasse eignet. Wenn dem so wäre, wäre das für die Kommunen eine gute Nachricht. Hochgeschwindigkeitstrassen müssen kreuzungsfrei sein, alle Übergänge müssten also auf Kosten des Bundes hergestellt werden.
