Bund fördert mit 200.000 Euro Kirchensanierung in Kirchnüchel!

Veröffentlicht am 06.05.2020 in Pressemitteilungen

06.05.2020


Besuch der Marienkirche in Kirchnüchel am 09.08.2017 mit v.l.n.r. Dorfvorsteher Dieter Path, Bürgermeister Jörg Schöning, der damaligen Bundestagskollegin Birgit Malecha-Nissen, Architekt Torsten Ewers und Pastorin Anja Haustein
(Foto: Büro Hagedorn)

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 6. Mai 2020 Fördermittel in Höhe von 50 Mio. Euro aus dem Bundeshaushalt 2020 mit dem 9. Denkmalschutzsonderprogramm für bundesweit 251 Denkmalschutzprojekte beschlossen. 16 Projekte in ganz Schleswig-Holstein können davon profitieren – so auch im Kreis Plön: Neben der 400.000 Euro für die Kirche in Kirchbarkau erhält die Marienkirche in Kirchnüchel jetzt 200.000 Euro für einen großen Anteil der förderfähigen Sanierungskosten aus Berlin. Bettina Hagedorn, SPD-Bundestagsabgeordnete für Ostholstein, die selbst unweit des Bungsbergs in Kasseedorf lebt, freut sich:

„Meine herzlichen Glückwünsche gehen an die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in meiner unmittelbaren Nachbarschaft in Kirchnüchel und ihre engagierte Pastorin Anja Haustein! Gemeinsam mit meiner ehemaligen SPD-Bundestagskollegin Birgit Malecha-Nissen aus dem Wahlkreis Plön-Neumünster und dem Dorfvorsteher Dieter Path aus dem Nachbarort Nüchel hatte ich bereits am 9. August 2017 die wunderschöne weiße Feldsteinkirche mit den prägnanten Glasfenstern im Stil von Marc Chagall in Kirchnüchel besucht. Die Kirche war schon damals in einem baulich schlechten Zustand, der dringende Restaurierungsmaßnahmen erforderte. Umso mehr freut es mich jetzt, dass die wichtigen Sanierungsarbeiten zur Stabilisierung des Turms sowie zur Bekämpfung der Probleme mit Kondenswasser im Kircheninnenraum endlich angegangen werden können: Es zeigen sich immer mehr Risse an den Wänden im Kirchenschiff, denn durch die Feuchtigkeit springt der Putz an vielen Stellen ab und im Glockenstuhl verrottet die Holzkonstruktion, weshalb die Kirche in den vergangen Jahren auch kurzzeitig gesperrt werden musste. Durch kurzfristige Notmaßnahmen, konnte zumindest eine vorläufige Nutzung garantiert werden, aber nun soll die wunderschöne Kirche endlich ´zukunftsfest´ gemacht werden, damit auch weiterhin beeindruckende Gottesdienste, unvergessliche Hochzeiten und schöne Konzerte in der atemberaubenden Kulisse stattfinden können!“


(Foto: Privat)

Die im 13. Jahrhundert im frühgotischen Stil erbaute Kirche weist eine direkte Anbindung an die Grabkapelle des Grafen Cai Lorenz von Brockdorff auf und ist ein Kleinod unter den Kunstschätzen in Holstein, die ein besonderes „Highlight“ verbirgt: Im Inneren der Kirche befindet sich eine aus Elfenbein geschnitzte Madonna, die hinter einbruchsicherem Glas unweit des Altars an die mittelalterliche Marienverehrung an diesem Ort erinnert und regelmäßig zahlreiche Besucher anlockt. Hagedorn weiter: „Der Kreis Plön profitiert gleich doppelt: Auch die St.-Katharinen-Kirche in Kirchbarkau erhält 400.000 Euro Förderung vom Bund! Die Kirche stammt aus dem Jahre 1695. Ihr freistehender Kirchturm gilt als einer der ältesten einzeln stehenden Kirchtürme Norddeutschlands. Große Sorgen bereitet der Kirchengemeinde die Entwässerung: Aufgestautes Wasser in Fallrohren sorgt für ein feuchtes Mauerwerk. An der rechten Ecke des Südportals zeigt sich bereits ein langer Riss. Durch die finanzielle Förderung vom Bund können nun aber die notwenigen Sanierungsarbeiten beginnen – ich wünsche dabei viel Erfolg!“

Zum Hintergrund Insgesamt fließen aus dem Denkmalschutzsonderprogramm IX 3,8 Mio. Euro für landesweit 16 Projekte nach Schleswig-Holstein: U.a. gehen in Ostholstein 800.000 Euro an das Amtsgericht Bad Schwartau, 300.000 Euro zur Sanierung des Pastorats in Gnissau und 150.000 Euro an das Schloss Eutin. 220.000 Euro bekommt die Marienkirche Bad Segeberg (Kreis Segeberg) und 346.000 Euro die Kirche Uetersen im Kreis Pinneberg. Der Kreis Steinburg profitiert gleich dreimal: 300.000 Euro bekommt das Gut Krummendiek, 100.000 Euro der „Hof Looft“ in Herzhorn und weitere 100.000 Euro der Wasserturm in Krempe (2. Tranche). Ebenfalls fließen 370.000 Euro in den Kreis Lauenburg an die St.-Georg-Kirche in Ratzeburg, 250.000 Euro in den Kreis Rendsburg-Eckernförde an die St.-Laurentius-Kirche Kosel sowie 64.400 Euro an die Synagoge Waitzstraße in Kiel. Auch die St.-Jacobi-Kirche in Neuenkirchen (Kreis Dithmarschen) erhält 180.000 Euro. 16.000 Euro gehen an die Orgel der Kirche St. Olaf in Breklum in Nordfriesland und 12.000 Euro an die St.-Marien-Kirche in Rabenkirchen (Schleswig-Flensburg).

 

Homepage Bettina Hagedorn

Einloggen als Admin

Einloggen als Admin