Vorreiter im biologischen Klimaschutz: Stiftung Naturschutz SH bei SPD-Umweltministerin Svenja Schulze

Veröffentlicht am 10.03.2020 in Pressemitteilungen

10.03.2020

v.l.n.r. Dr. Walter Hemmerling, Bettina Hagedorn, Ministerin Svenja Schulze, Sandra Redmann, Dr. Barbara Wilhelmy, Gerrit Werhahn

Am Montag, den 09. März 2020 kam die SPD-Landtagsabgeordnete Sandra Redmann in ihrer Funktion als Vorstandsvorsitzende der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein gemeinsam mit Dr. Walter Hemmerling (Geschäftsführer der Stiftung Naturschutz), Dr. Barbara Wilhelmy (Leiterin des Teams Projektentwicklung der Stiftung Naturschutz) und Gerrit Werhahn (Koordinator des Zentrums für biologischen Klimaschutz) zu einem ausführlichen Gespräch ins Bundesumweltministerium nach Berlin, wo sie persönlich mit SPD-Ministerin Svenja Schulze über Moorschutzprojekte in Schleswig-Holstein und deren Förderchancen in Berlin sprechen konnten - auf den Weg gebracht hatte diesen Termin Bettina Hagedorn, Bundestagsabgeordnete für Ostholstein und parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen.

Hagedorn: „Ich freue mich sehr darüber, dass sich unsere SPD-Umweltministerin Svenja Schulze persönlich viel Zeit genommen hat, um sich über die Projektideen und das jahrzehntelange Engagement der schleswig-holsteinischen Stiftung Naturschutz intensiv informieren zu lassen. Sie zeigte sich begeistert, dass die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein nicht nur die größte ihrer Art in Deutschland mit bereits heute 37.000 Hektar Landflächen in ihrem Besitz ist, wovon tatsächlich 70 Prozent die für den biologischen Klimaschutz so wertvollen Moorflächen sind. Besonders beeindruckt zeigte sie sich angesichts der personellen Kompetenz und Professionalität im Team der Stiftung, die auf eine ‚Erfolgsstory‘ von über 40 Jahren nachhaltigem Engagement für biologischen Klimaschutz im Norden verweisen können. Durch die (Wieder-)Vernässung von ehemals trocken gelegten oder landwirtschaftlich genutzten Mooren können große Mengen des klimaschädlichen CO2 aus der Atmosphäre entnommen werden, weswegen der Schutz der bestehenden Moore beim Kampf gegen den Klimawandel eine nationale und internationale Rolle spielt, die aktuell immer stärker erkannt wird. Darum ist das jahrzehntelange Engagement der Stiftung in diesem Bereich mit ihrem einzigartigen Erfahrungsschatz und wertvoller Kompetenz geeignet, mit Modellprojekten eine Vorbildfunktion beim biologischen Klimaschutz innerhalb Deutschlands und der gesamten Europäischen Union einzunehmen. Ich freue mich sehr darüber, dass der Bund diese Chance sieht und Svenja Schulze ihre Unterstützung für die Stiftung angekündigt hat. Ich danke dem gesamten Team der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein für sein wertvolles Engagement!“

Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein spart als landeseigene Stiftung des öffentlichen Rechts mit ihren bisherigen Maßnahmen zur Moorneubildung auf ihren Eigenflächen in Schleswig-Holstein bereits über 300.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr ein. Ziel ist, bis zum Jahr 2030 700.000 Tonnen CO2 jährlich einzusparen und ab dem Jahr 2040 1 Mio. Tonnen. Dieses große Potential liegt in der Tatsache begründet, dass mit insgesamt rund 145.000 Hektar ungefähr 10 Prozent der deutschen Moorböden in Schleswig-Holstein liegen. Sandra Redmann und Dr. Walter Hemmerling von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein zeigen sich begeistert und motiviert von dem Gespräch mit der Bundesumweltministerin:

„Wir freuen uns sehr, dass das Konzept des biologischen Klimaschutzes auf offene Ohren in der Bundesregierung stößt. Wir haben dabei den positiven Eindruck gewonnen, dass unsere Arbeit aus Bundesmitteln gefördert werden könnte. Vielen Dank an Bettina Hagedorn für die Unterstützung unseres Vorhabens und das Zustandekommen des Termins.“

 

Homepage Bettina Hagedorn

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