Konferenz "Partnerschaft für Demokratie"

Veröffentlicht am 21.03.2016 in Rechtsextremismus

Am 10.3.2016  fand die erste Konferenz "Partnerschaft für Demokratie" des Bundesprogramms
"Demokratie leben!“
Gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit
in Neustadt in Holstein statt.

Aus diesem Anlass richtete die Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider persönlich ein Grußwort an die Teilnehmer: 

"Lieber Herr Salokat,

lieber Herr Schumacher,

lieber Herr Seidel,

sehr geehrte Frau Spiegel,

meine Damen und Herren,

Die Stadt Neustadt in Holstein beteiligt sich nun zum 3. Mal an dem Bundesprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 

Das ist etwas, worauf wir alle sehr stolz sein können, denn es gibt keine andere Kommune ähnlicher Größe in ganz Schleswig-Holstein, die auch nur annähernd so viel Engagement für Demokratie und Toleranz aufweisen kann wie wir. 

Die Stadt Neustadt in Holstein bekennt sich seit vielen Jahren klar und deutlich zu Vielfalt, Toleranz und Demokratie, nicht nur mit Worten sondern auch mit Taten. 

All die vielen Projekte, die hier seit 2007 auf die Beine gestellt wurden, sind zum größten Teil durch ehrenamtliches Engagement umgesetzt worden. Dafür mein ganz herzlicher Dank an alle Akteure!

Das neue Bundesprogramm will den Kampf gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit unterstützen. 

Nicht nur angesichts der Flüchtlingssituation ist das aus meiner Sicht eine der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen, vor der wir aktuell stehen.

Die Aufnahme von Flüchtlingen geht nicht selten einher mit Ängsten bei der einheimischen Bevölkerung, die sich dann in ausländerfeindlichen oder gar rechtsextremen Haltungen äußern.

Gegen solche Ängste hilft vor allem eines: die Begegnung mit den Fremden. Begegnungen, die dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und kulturelle Unterschiede kennen– und schätzen zu lernen. Begegnung, die dafür sorgen, dass aus Flüchtlingen ganz normale Nachbarn oder sogar Freunde werden. Mit anderen Worten: Begegnungen, die fremdenfeindlichen Einstellungen die Grundlage entziehen.

Ich freue mich sehr darüber, dass wir mit den Projekten, die sich mit Unterstützung des Bundesprogramms entwickeln, viele solche Begegnungen mit Menschen anderer Kultur und Herkunft schaffen können.

Ich danke allen Trägern und Akteuren, die sich nun schon zum dritten Mal im Bundesprogramm engagieren, ganz herzlich! Insbesondere dem Kinder- und Jugendnetzwerk mit seinem Vorsitzenden Mano Salokat, aber auch Frau Spiegel für den Begleitausschuss, und natürlich Herrn Karl-Heinz Schumacher von der Koordinierungsstelle. 

Lassen Sie uns alle dafür sorgen, dass unsere Stadt weiterhin weltoffen und lebenswert bleibt und radikale Gruppierungen keinen Nährboden für ihre antidemokratischen Bestrebungen vorfinden.

Sie können sich darauf verlassen, dass ich Sie auch in Zukunft bei Ihrer wichtigen Arbeit mit aller Kraft unterstützen werde."

 

 

 

 

 

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