FSJ-ler Martin Zecher zurück aus Italien

Veröffentlicht am 24.09.2009 in Aktuelles

Eutin, 24.09.09

Am 24.09.2009 traf ich mich mit Martin Zecher aus Lensahn, der ein Freiwilliges Soziales Jahr Italien absolviert hat. Sieben Monate war Martin Zecher in Padua in Norditalien und fünf Monate in Chiusi, in der italienischen Provinz zwischen Trasimenischem und Bolsenasee gelegen. Ich habe Martin Zecher bei seinem Auslandsaufenthalt unterstützt.

Martin Zecher wurde durch die Organisation ijgd – Internationale Jugendgemeinschaftsdienste - nach Italien geschickt: das ist nur eine der vielen staatlich anerkannten Organisationen, die junge Menschen in ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland vermitteln und sie dabei betreuen. Der Verein ist als Entsendeträger für den ADiA (Anderer Dienst im Ausland) tätig. Seit 1996 gibt es speziell für alle behinderten Studenten an der Universität Padua das Büro „Ufficio della Disabilita“. Martin Zecher begleitete zum Beispiel behinderte Studenten zur Mensa, zum Arzt, bei Behördengängen oder in die Stadt. Eine nicht immer leichte Arbeit, zumal er sich häufig auf neue zu betreuende Studenten einstellen musste. Da die FSJ-ler nach einem Jahr wieder zurückgehen, war ein zu enger Kontakt nicht erwünscht. Für die letzten fünf Monate wechselte er in ein Altenheim in Chiusi und wurde auch dort für den Transport behinderter Kinder eingesetzt.

Andere Träger haben andere Arbeitsschwerpunkte – eines aber haben sie alle gemeinsam: die jungen Freiwilligen müssen eigenes finanzielles Engagement mitbringen, das üblicherweise über (von der Steuer abzugsfähige) Spenden an die Entsendeorganisationen gedeckt wird. So versuchte Martin Zecher (wie auch Nicolas Oxen 2006 für den Friedensdienst der Aktion Sühnezeichen und Valentin Gube 2007 für den Zivildienst in Kenias Waisenhaus) seinen finanziellen Eigenanteil durch Patenschaften zu decken. Ich unterstütze in diesem Rahmen seit 2006 jedes Jahr jeweils einen jungen Menschen bei seinem/ihrem Freiwilligendienst im Ausland.

Bewerbungen für Unterstützung eines Spenderkreises für das Jahr 2010/2011 nimmt mein Büro in Eutin, Lübecker Str. 6, Tel.: 04521 – 71611 oder per Email: bettina.hagedorn@wk.bundestag.de entgegen. Wer sein Freiwilliges Soziales (oder Ökologisches) Jahr im Ausland als Ersatz für den Zivildienst leisten will, der muss einige Auflagen beachten, die sich von der öffentlichen Förderung beim „normalen“ Zivildienst unterscheiden. Das Zivildienstgesetz schreibt vor, dass es sich um eine Tätigkeit bei einer gemeinnützigen Organisation handeln muss, die sich durch Spenden finanziert und einem Zivildienstleistenden kein Einkommen gewährt.

 

Homepage Bettina Hagedorn

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