Beratungsstelle „Notruf Ostholstein“

Veröffentlicht am 10.04.2014 in Kreispolitik

Antrag f. d. Hauptausschuss am 6. Mai 2014

die SPD Fraktion beantragt die Aufnahme des Tagesordnungspunktes:

Förderung von Frauenprojekten durch den Kreis Ostholstein: hier Absicherung der Beratungsstelle „Notruf Ostholstein“ mit den Anlaufstellen in Neustadt und Eutin.

Beschluss:

Der  Kreis übernimmt ab dem Haushaltsjahr 2015 für die langfristige Absicherung des Beratungsangebotes für den Nordkreis, 50% des von der Stadt Neustadt ab 2014 gekürzten Zuschusses in Höhe von 7.200,-- Euro.

Die Finanzierung der Beratungsstelle ist dabei jeweils jährlich so rechtzeitig sicherzustellen, dass die weitere kontinuierliche Arbeit mindestens mit ihrem derzeitigen Aufgabenspektrum gewährleistet ist.

Begründung:

In den letzten Jahren basierte die Finanzierung der Beratungsstelle Notruf auf Zuwendungen des Landes, des Kreises OH und der Stadtortgemeinden Eutin und Neustadt nach den Richtlinien des Landes SH zur Förderung der Frauenberatungsstellen und Frauenhäuser. Durch einen Beschluss der Stadt Neustadt wurde nun ihr Zuschuss auf die Hälfte reduziert.

Seit 1989 können sich Ratsuchende Frauen die Gewalt erfahren haben, an die Beratungsstelle in Eutin wenden. Der Verein arbeitet mit professionellen Mitarbeiterinnen, die eine Sozialpädagogische oder aber Psychologische Ausbildung haben. Der Verein der von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet wird, hat sich mit großem Engagement über die Kreisgrenzen hinweg einen sehr guten Ruf erarbeitet. Der Frauennotruf ist die Anlaufstelle für Frauen die in Not geraten sind und dringend eine Ansprechpartnerin benötigen. Das gute Netzwerk zu anderen Einrichtungen, hier sei speziell das Frauenhaus in Lensahn genannt komplementiert das Angebot. 2007 wurden die Frauenräume in Neustadt durch den Notruf übernommen. Die Beratungsstelle Neustadt ist nicht nur ambulante Fachberatungsstelle mit den Schwerpunkten Anti-Gewaltberatung, Mädchenberatung und Prävention, sie ist auch die einzige im nördlichen Ostholstein staatlich anerkannte Schwangeren und Schwangerenkonfliktberatungsstelle. Damit ist Neustadt ein zentraler Anlaufpunkt geworden. Die Stadt Neustadt hat bis 2013 mit 14.317,00 € die Einrichtung unterstützt. Nachdem die Stadt Neustadt erklärt hat, dass die Förderung um 50 % gekürzt wird, war der Verein gezwungen, in den benachbarten Gemeinden um Unterstützung zu bitten. Nur in letzter Minute konnte die finanzielle Lücke geschlossen werden. Wir sehen es als absolute Zumutung an unter solchen finanziellen Nöten diese wertschätzende und existenznotwendige Arbeit zu leisten.Ab dem kommenden Haushaltsjahr braucht die Beratungsstelle eine gesicherte Finanzierung, die von den Gemeinden im Nordkreis zusammen mit dem Kreis sichergestellt werden soll.

Im Haushalt es Kreises sollen dafür zusätzlich 7.200 Euro eingestellt werden.

 

Burkhard Klinke                                                      Gabriele Appel

Fraktionsvorsitzender     

 

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