Mit Serpil Midyatli auf Sommertour 2021 in Ostholstein: Reger Austausch zur Städtebauförderung

Veröffentlicht am 09.07.2021 in Aktuelles

Im Oldenburger Wallmuseum (Quelle: Büro Hagedorn)

Am 08. Juli 2021 war Serpil Midyatli, Landes- und Fraktionsvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein, mit Bettina Hagedorn auf Sommertour 2021 durch Ostholstein. Begleitet wurden die beiden von ihrer SPD-Landtagskollegin Sandra Redmann, dem SPD-Kreisvorsitzenden Niclas Dürbrook, dem Sprecher der SPD-Denkfabrik Thomas Losse-Müller und den vielen Mitgliedern der SPD-Oldenburg. Bei Ihrem 2. Stopp im Oldenburger Wallmuseum konnte nicht nur viel über die Entwicklung des lebendigen Museumsbetriebes mit den „Leuten von Starigard“ in Erfahrung gebracht werden, sondern es wurde auch intensiv mit Bürgermeister Jörg Saba, Bauamtschef Stefan Gabriel und Architekt Torsten Ewers über die Oldenburger Pläne im Rahmen der Städtebauförderung diskutiert.

 

Im Oldenburger Wallmuseum (Quelle: Büro Hagedorn)

Hagedorn: „Oldenburg wurde 2014 erfolgreich in das Bundesprogramm der Städtebauförderung aufgenommen, weshalb wir uns über den aktuellen Stand der geplanten Projekte in Oldenburg intensiv ausgetauscht haben. Denn: Städtebausanierungsprojekte bestimmen in der Regel über ca. 15 Jahre die grundlegende Überplanung eines Stadtkerns und bieten enorme Möglichkeiten, einen Investitionsschub einzuleiten, wobei die aktive Beteiligung der Einwohner und wichtigen Akteure vor Ort eine zentrale Rolle spielt. Die Investitionskosten bei der Städtebausanierung werden zu 1/3 vom Bund und zu 1/3 vom Land finanziert. Außerdem wurden die Mittel für die Städtebausanierung in den letzten 8 Jahren der Großen Koalition gegenüber 2009-2012 auf 790 Mio. Euro fast verdoppelt! Das ist gut angelegtes Geld: In der Regel bringt ein Euro Bundesförderung für die Städtebausanierung die 7-fache Summe an Wertschöpfung in die jeweilige Stadt! Auch bei meinem letzten Rathausgespräch in Oldenburg am 17. Februar 2020 – kurz nach Amtsantritt von Bürgermeister Jörg Saba – stand darum dieses Thema mit allen Fraktionen auf unserer Tagesordnung.“ 

Der Treffpunkt für diesen ausführlichen Gedankenaustausch war allerdings das Oldenburger Wallmuseum, wo auch der lebendige Museumsbetrieb mit den „Leuten von Starigard“ vorgestellt wurde. 

Im Oldenburger Wallmuseum (Quelle: Büro Hagedorn)

Hagedorn weiter: „2018 feierte die ‚Stiftung Oldenburger Wall‘ ihr 40. Jubiläum und erfuhr Ende Oktober 2019 eine bundesweite Würdigung, als die Stiftung ‚Oldenburger Wall‘ in Naumburg/Sachsen-Anhalt in meinem Beisein vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz mit der ‚Silbernen Halbkugel‘ ausgezeichnet wurde - die zweithöchste Auszeichnung, die in dieser Kategorie bundesweit vergeben wird. Für die Stiftung und insbesondere für die vielen Menschen, die seit ihrer Gründung ehrenamtlich u.a. als ‚Museumsgruppe Leute von Starigard‘ das Wallmuseum mit Leben erfüllen und die Slawenzeit auch für Touristen attraktiv machen, war dies eine hochverdiente nationale Auszeichnung! Die Mitglieder der Museumsgruppe berichteten außerdem über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Museumsbetrieb und neu geplante Projekte, mit denen sie zuversichtlich in die Zukunft starten wollen.“

Die Stiftung engagiert sich besonders um den heute freigelegten Ringwall der Slawen aus dem 7. Jahrhundert, der einer der ältesten slawischen Burgwälle in Deutschland ist und samt der in ihm gelegenen Siedlung auf einem eiszeitlichen Höhenzug nördlich des Oldenburger Grabens angelegt wurde. Ab 1987 wurde dieser Wall fachgerecht und aufwendig rekonstruiert und gilt seitdem als eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Schleswig-Holsteins, die ein Museum von überregionaler Bedeutung beheimatet. Selbst die Slawen im 11. Jahrhundert nannten diesen Ort in ihrer eigenen Sprache bereits "Starigard" (Drawänopolabisch für "alte Burg") und bereits deutsche Chronisten des 11. und 12. Jahrhunderts übersetzten den Namen dieses Ortes mit "Aldinburg" (Oldenburg).

Im Oldenburger Wallmuseum (Quelle: Büro Hagedorn)

 

Homepage Bettina Hagedorn

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