Bund fördert mit 220.000 Euro die Sanierung der 860 Jahre alten Marienkirche in Bad Segeberg!

Veröffentlicht am 06.05.2020 in Pressemitteilungen

06.05.2020


(Foto: studio kohlmeier berlin)

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Sitzung am 06. Mai 2020 Fördermittel in Höhe von 50 Mio. Euro aus dem Bundeshaushalt 2020 für bundesweit 251 nationale Denkmalschutzprojekte beschlossen. Im Kreis Segeberg profitiert dieses Jahr die 860 Jahre alte Marienkirche in Bad Segeberg mit 220.000 Euro, knapp 50 Prozent der förderfähigen Sanierungskosten für Gesamtinvestitionen in Höhe von 454.000 Euro. Bettina Hagedorn, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Ostholstein, betreut den Kreisverband Segeberg und freut sich:

„2008 hat der Haushaltsausschuss in Berlin das 1. Denkmalschutzsonderprogramm begründet und fördert seitdem zum 9. Mal die Sanierung bedeutender, nationaler Denkmalschutzprojekte bis zur Hälfte der Gesamtkosten. Ich bin sehr froh, dass in diesem Jahr mit der Marienkirche ein tolles Projekt aus Bad Segeberg mit 220.000 bezuschusst wird! Die Kirche hat einen sehr aktiven Förderverein um seinen 1. Vorsitzenden Prof. Asmus J. Hintz, der nichts unversucht lässt, die denkmalgeschützte Kirche in ´neuen Glanz´ erstrahlen zu lassen. Bereits in den Jahren 2009 bis 2010 hat die Kirchengemeinde und der Förderverein für den Bestand der Marienkirche mit Eigenmitteln und Spenden in Höhe von 1,35 Mio. Euro den Dachstuhl saniert, die Heizungsanlage erneuert und energetisch optimiert, das äußere Mauerwerk und alle Fenster repariert und saniert, die Ziffernblätter der Turmuhr erneuert und neue Schallluken eingebaut. Mit der Förderung aus Berlin kann nun der nächste Bauabschnitt mit der Sanierung des Querhauses und des Chorraumes in Angriff genommen werden. Weitere Schritte - wie die Installation einer neuen Orgel - sollen folgen. Ich bin zuversichtlich, dass durch die große Anteilnahme und Begeisterung der Gemeindemitglieder und des Fördervereins auch dieser finanzielle Kraftakt am Ende gelingen kann. Ich gratuliere allen Beteiligten herzlich zu der Förderzusage des Bundes, die den zügigen Start der weiteren Sanierung jetzt ermöglicht.“

Jeder, der für die Marienkirche spendet, erhält einen so genannten „Marienstein“ (Spendensteine), der von dem iranischen Künstler Mehdi Azimi Aref zugunsten der Sanierung der Marienkirche in Bad Segeberg entworfen wurde und „handgefertigt“ wird. Der Marienstein ist keine Verkaufsware, sondern ein „Spendenbeleg“, der an die Spende erinnern und den Dank für die finanzielle Unterstützung zeigen soll. Ab einem Betrag von 25,00 Euro werden die Steine vergeben.

Zum Hintergrund: Insgesamt fließen aus dem Denkmalschutzsonderprogramm IX 3,8 Mio. Euro für landesweit 16 Projekte nach Schleswig-Holstein: U.a. gehen in Ostholstein 800.000 Euro an das alte Amtsgericht Bad Schwartau, 300.000 Euro für die Sanierung des Pastorats in Gnissau (Gemeinde Ahrensbök) und 150.000 Euro an das Schloss Eutin. 200.000 Euro bekommt die Marienkirche in Kirchnüchel, 400.000 Euro die Katharinen-Kirche in Kirchbarkau (beides Kreis Plön) und 346.000 Euro die Kirche Uetersen im Kreis Pinneberg. Der Kreis Steinburg profitiert gleich dreimal: 300.000 Euro bekommt das Gut Krummendiek, 100.000 Euro der „Hof Looft“ in Herzhorn und weitere 100.000 Euro der Wasserturm in Krempe (2. Tranche). Ebenfalls fließen 370.000 Euro in den Kreis Lauenburg an die St.-Georg-Kirche in Ratzeburg, 250.000 Euro in den Kreis Rendsburg-Eckernförde an die St.-Laurentius-Kirche Kosel sowie 64.400 Euro an die Synagoge Waitzstraße in Kiel. Auch die St.-Jacobi-Kirche in Neuenkirchen (Kreis Dithmarschen) erhält 180.000 Euro. 16.000 Euro gehen an die Orgel der Kirche St. Olaf in Breklum in Nordfriesland und 12.000 Euro an die St.-Marien-Kirche in Rabenkirchen (Schleswig-Flensburg).

 

Homepage Bettina Hagedorn

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