Dr. Tordis Batscheider auf der Gogenkrog-Messe

Veröffentlicht am 16.11.2016 in Kommunalpolitik
Dr.T. Batscheider und B. Spiegel beim KJN-Stand auf der Gogenkrog-Messe
batscheider

Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider zog anläßlich der 35. Gogoenkrog-Messe in Neustadt Bilanz:

Neustadt in Holstein geht es gut! Wir befinden uns seit etwa zwei, drei Jahren in einem bemerkenswerten Aufwärtstrend! Woran mache ich das fest?

•    Die Auftragsbücher der heimischen Betriebe sind voll – so voll, dass einige dieses Jahr aus Zeitmangel sogar auf eine Präsentation hier auf der Gogenkrog-Messe verzichten müssen. Auch bei Ausschreibungen für städtische Bauvorhaben merken wir, dass längst nicht mehr so viel Resonanz kommt wie früher.

  • Ein zweites Indiz: Die Bevölkerungsentwicklung weist nach oben. Wir haben laut statistischem Landesamt die 15.000 Einwohner-Marke wieder überschritten - wobei die zugezogenen Flüchtlinge bei dieser Betrachtung noch gar keine Rolle spielen, ebenso wenig unser Widerspruch gegen den Zensus.
     
  • Drittens: Es wird kräftig investiert in Neustadt! Insbesondere die Investitionen in die Verbesserung unserer touristischen Infrastruktur sind in vollem Gange: ich erwähne hier nur das ARBOREA-Hotel auf dem Gelände der ancora Marina, dessen Errichtung voll im Zeitplan ist und das nächstes Jahr Eröffnung feiern wird.
    Und auch ein zweites Hotelprojekt wurde in diesem Jahr begonnen, das STRANDKIND in Pelzerhaken. Das wird voraussichtlich ebenfalls in 2017 eröffnen und stellt eine perfekte Ergänzung der modernisierten Infrastruktur in Pelzerhaken dar.
    Auch die Ferienanlage SÜDKAP ist kurz vor Fertigstellung und wird das Angebot an hochwertigen Ferienwohnungen in unserem Ostseebad wesentlich erweitern.
    Die neue Promenade, die sehr gut angenommen worden ist von unseren Feriengästen, tut ein Übriges, um unsere Position im Wettbewerb der Destinationen zu stärken.
    Mir ist bewusst, dass wir harte Zeiten hinter uns haben mit hohen Belastungen durch Staub und Lärm, insbesondere die Fassadensanierung des PRINZ HAMLET war für die ortsansässigen Hoteliers und Gastronomen eine harte Prüfung.
    Aber jetzt haben wir in Pelzerhaken das Tal der Tränen durchschritten und ich bin sicher, dass die nächste Saison eine sehr erfolgreiche sein wird und für so manchen Frust des Jahres 2016 entschädigen wird.
     
  • Erfreulich ist des Weiteren die Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Nach einer internen Auswertung der Bundesagentur für Arbeit ist für Neustadt in Holstein insbesondere in den letzten drei Jahren eine exorbitante Verringerung der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen.
    Wir haben heute nur noch halb so viele Arbeitslose wie 2013.
    Und das Beste daran ist: auch die Saisonarbeitslosigkeit hat sich signifikant verringert, die Arbeitgeber halten heute ihre Beschäftigten auch über den Winter, weil sie befürchten, dass diese im nächsten Frühjahr nicht mehr zur Verfügung stehen.
    Nach Aussagen von Frau Haupt-Koopmann, der Chefin der BA im Norden, kann man für den Bereich Neustadt von nahezu Vollbeschäftigung, ja eigentlich schon von Fachkräftemangel reden.
     
  • Und wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch der Stadt gut. Die Gewerbesteuereinnahmen sprudeln kräftig, Neustadt hatte in diesem Jahr endlich einmal einen ausgeglichenen Verwaltungshaushalt und konnte sogar noch über 1 Mio. € in die Tilgung unseres Schuldenberges stecken. Für 2017 sieht es ähnlich positiv aus.
    Das macht es uns leichter, weitere Investitionen in die Zukunft unserer Stadt zu tätigen.
    Dazu gehören nicht nur Straßenbauprojekte wie z.B. der Sandberger Weg, Am Holm oder die Wiesenstraße, sondern auch Investitionen in die Familienfreundlichkeit unserer Stadt. Das Krippen- und Kita-Angebot Neustadts hält jedem Vergleich stand, auch unsere Schullandschaft ist gut aufgestellt, wir haben gut ausgestattete Schulen, die den beruflichen Nachwuchs von morgen kompetent ausbilden.
     
  • Ich weiß, dass die Familienfreundlichkeit unserer Stadt – und dazu gehört auch unsere breit aufgestellte Stadtjugendpflege mitsamt dem neuen Stadtteiltreff –für viele junge Familien ein Grund ist, nach Neustadt zu ziehen.
     
  • Zum Glück haben wir mit dem Lübschen Mühlenberg auch ein attraktives innenstadtnahes Neubaugebiet, das in rekordverdächtiger Zeit bebaut worden ist. So schnell, dass wir jetzt schon am B-Plan für den zweiten, den nördlichen Teil, arbeiten.

 

  • Aber bei all den vielen Neubauten im Bereich der Einfamilien- und Doppelhäuser vergessen wir auch diejenigen nicht, die weniger Geld im Portemonnaie haben. Wie Sie vermutlich wissen, hat die Stadt ein Grundstück in der Oldenburger Straße gekauft, auf dem nun sozialer Wohnungsbau entstehen soll. Das ist mindestens ebenso wichtig wie die Einfamilenhausbebauung, denn unsere Stadt kann nur wachsen, wenn genügend Wohnraum unterschiedlichster Art und Preisklasse zur Verfügung steht.
     
  • Das gewaltigste Projekt, das wir angestoßen haben, ist aber ganz sicherlich die Umgestaltung der Hafenwestseite. Zwar stehen wir noch ganz am Anfang, haben erst im Februar 2016 den entsprechenden Grundsatzbeschluss in der Stadtverordnetenversammlung gefasst und schreiben jetzt den städtebaulichen Wettbewerb aus.
    Aber schon allein die erklärte Absicht, unser Hafenviertel neu zu entwickeln, hat zu einer Dynamik geführt, die mich selbst überrascht hat. Es kommen Menschen zu mir, die Ideen haben, kreative Ideen, interessante Ideen, manchmal auch verrückte Ideen – und sicherlich ist nicht alles umsetzbar. Aber es zeigt doch, dass Investoren, Kreative, Firmengründer und andere Lust haben, dieses spannende Quartier mit uns weiter zu entwickeln. Ich bin sicher, die neue Hafenwestseite wird der Wachstumsmotor für die Stadt!
    Und ich bin auch sicher, Sie alle, die Gewerbetreibenden dieser Stadt, werden den Drive, den dieser Aufbruch mit sich bringt, für sich und damit uns alle nutzen können.
     
  • Neustadt in Holstein wird in zehn Jahren anders sein als heute, dynamischer, moderner, innovativer - aber trotzdem authentisch. Denn den Charme unserer historischen Hafenstadt, den müssen wir uns auf jeden Fall erhalten. Ich freue mich jedenfalls auf diese Entwicklung, die wir gemeinsam angestoßen haben und die unsere Stadt weiter nach vorne bringen wird. Lassen Sie uns gemeinsam daran weiter arbeiten, ich versichere Ihnen: es macht Spaß!
     
  • Und nach so viel Blick in die Zukunft wünsche ich uns allen jetzt einen – wie immer – interessanten Gang über die Gogenkrog-Messe, wo uns bestimmt wieder spannende Neuigkeiten präsentiert werden.
 

Einloggen als Admin

Einloggen als Admin