Besuch der Wollspinnerei C & F Blunck in Bad Segeberg

Veröffentlicht am 17.05.2021 in Aktuelles

15.05.2021

Quelle: Büro Hagedorn

 

Am 15.05.2021 war ich mit meinem lieben ehemaligen Kollegen Franz Thönnes in der früheren Wollspinnerei C & F Blunck in Bad Segeberg, - ein engagierter Förderverein und die Familie Blunck versuchen seit Jahren aus diesem alten Familienbetrieb ein Industriemuseum zu machen. Die alten Maschinen sind noch voll funktionsfähig ... über Generationen wurde hier Roh-Wolle angeliefert, gewaschen, gesponnen, gefärbt und z.B. zu Wollstrümpfen und -Jacken verarbeitet.  Mich haben die alten Maschinen absolut fasziniert und die verwinkelten Original-Räumlichkeiten nicht minder. Die Machbarkeitsstudie hat gezeigt wieviel Potential in dieser Wollspinnerei „schlummert“ - aber natürlich wird es bis zum Industrie-Museum noch sehr viel Arbeit, Zeit und Geld  brauchen. Ein Antrag an das Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes ist gestellt und am nächsten Mittwoch wird im Haushaltsausschuss entschieden: in Bad Segeberg werden bis dahin kräftig die Daumen gedrückt! Ich unterstütze das Projekt aus tiefster Überzeugung.

Quelle: Büro Hagedorn 

Quelle: Büro Hagedorn

Hintergrund: Die 1852 gegründete Wollspinnerei Blunck ist der letzte noch produzierende Betrieb seiner Art in Norddeutschland. Die teilweise mehr als 80 Jahre alten Maschinen wurden von der Familie Blunck sorgfältig instand gehalten und sind voll funktionsfähig. Als eine in ihrer Vollständigkeit für Norddeutschland einmalige Produktionsstätte wurde die Wollspinnerei Blunck 2003 unter Denkmalschutz gestellt. Wirtschaftlich arbeiten kann ein derartiger Betrieb heutzutage nicht mehr. Um das städtebaulich und industriegeschichtlich bedeutende Ensemble dennoch für die Zukunft zu rüsten, ist ein "arbeitendes Museum" geplant, in dem der gesamte Ablauf der Wollverarbeitung vom Waschen bis zum Zwirnen nachvollzogen werden kann. Dafür wurden die allesamt noch voll funktionsfähigen Maschinen sowie charakteristisches Mobiliar und Arbeitsgeräte im Auftrag des Landesamtes für Denkmalpflege Schleswig-Holstein inventarisiert.

 

Quelle: Büro Hagedorn

 

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