30 Mio. Euro für Denkmalschutzprogramm des Bundes

Veröffentlicht am 27.06.2018 in Pressemitteilungen

27.06.2018


(Foto: studio kohlmeier berlin)

Die Koalitionsfraktionen haben im Haushaltsausschuss in der abschließenden Beratung des Haushaltes 2018, der so genannten Bereinigungssitzung, 30 Mio. Euro mehr für das 8. Denkmalschutzprogramm des Bundes beschlossen. Ursprünglich waren nur 6 Mio. Euro für das Programm von Staatsministerin Monika Grütters vorgesehen. Dieses konnte nun auf insgesamt 36 Mio. Euro erhöht werden. Bettina Hagedorn, die als Parlamentarische Staatssekretärin auch zusammen mit Grütters im Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes ist, fasst zusammen:

„Seit 2008 beschließt der Haushaltsausschuss des Bundestags – initiiert von der damaligen Großen Koalition – jedes Jahr umfangreiche Denkmalschutz-Sonderprogramme. Als ehemalige und langjährige ,Haushälterinʻ habe ich mich immer wieder erfolgreich für die Förderung von Projekte in Ostholstein und darüber hinaus landesweit eingesetzt. Aktuell wartet die St. Laurentius-Kirche in Süsel auf dringend benötigte Bundesmittel. Sie weist einen erheblichen Sanierungsbedarf auf. Davon konnte ich mich bei meinen letzten Besuch im August 2017 selbst überzeugen. Die Kirche benötigt insgesamt 848.000 Euro für die Beseitigung der Schäden. Dafür würde ein anteiliger Bundeszuschuss von 424.000 Euro einen erheblichen Beitrag leisten. Zudem hat die Kirchengemeinde einen Förderverein unter der Leitung von Michael Meininghaus gegründet, um die Finanzierung zu unterstützen. Außerdem wartet auch die Kirche in Grube nach dem Förderbeschluss im Haushalt 2017 auf weitere Bundesmittel, da während den laufenden Sanierungsarbeiten neue Schäden zum Vorschein gekommen sind. Natürlich werde ich mich dafür stark machen, dass diese wichtigen Kulturdenkmäler unserer Region erhalten bleiben – und das am besten mit der Unterstützung des Bundes!“

Zuletzt erhielt die St.-Jürgen-Kirche in Grube im Haushalt 2017 mit 440.000 Euro eine 50-prozentige Bundesförderung für die Gesamtkosten von 880.000 Euro. Zuvor hatte Bettina Hagedorn die Kirche im 1. November 2016 besucht, um die Schäden zu begutachten. Umso größer war die Freude als bereits 10 Tage später der Haushaltsauschuss die Förderung beschloss. Weitere Gelder werden aber dringend benötigt, da sich die Schäden an der Kirche im Laufe der Sanierungsarbeiten gravierender darstellten, als zunächst angenommen. Die Kirchengemeinde geht von weiteren 110.000 Euro aus, womit sich die Gesamtsanierungskosten auf 1,1 Mio. Euro und der Eigenanteil auf 550.000 Euro belaufen würden.

In der Wahlperiode 2013-2017 haben 29 Denkmäler in ganz Schleswig-Holstein insgesamt über 42 Mio. Euro Förderung durch den Haushaltsausschuss erhalten. Davon profitierten allein in Ostholstein ab 2008 u.a. die KZ-Gedenkstätte Ahrensbök (2008: 85.000 Euro), die Ratekauer Feldsteinkirche (2009: 800.000 Euro), der Eutiner Schlossgarten (2013: 300.000 Euro) sowie der Oldenburger Wall (2014: 180.000 Euro) und der Glockenturm in Landkirchen/Fehmarn (2015: 200.000 Euro). Im Jahre 2016 folgte der Elisabeth-Turm auf dem Bungsberg, dessen 22 Meter hoher Turm mit 160.000 Euro aus Bundesmitteln gefördert wurde. Zusammen mit den Fördermitteln für die Gruber Kirche belaufen sich die bewilligten Fördermittel auf 2,165 Mio. Euro.

 

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