Besuch mit Susanne Danhier beim Zukunftsprojekt der Spedition Bode in Reinfeld

Veröffentlicht am 11.04.2017 in Aktuelles
10.04.2017
 

Spedition Bode informierte über den E-Higway zwischen Lübeck und Reinfeld
(Foto: Britta Matzen, Lübecker Nachrichten)
 
Am 10. April habe ich gemeinsam mit der Kreisvorsitzenden und Landtagskandidatin Susanne Danhier die Spedition Bode in Reinfeld besucht. Anlass für meinen Besuch war, dass die Spedition Bode auf der A1 an einem revolutionären Zukunftsprojekt teilnimmt und als wichtiger Praxispartner des Bundesumweltministeriums ausgewählt wurde. So soll es künftig zwischen Reinfeld und dem Autobahnkreuz Lübeck auf einer Strecke von je 6,5 Kilometern in beiden Fahrtrichtungen einen „E-Highway“ für Lastkraftwagen durch die Spedition Bode geben.

Im Hinblick auf den Bau dieser Pilotstrecke mit entsprechenden Oberleitungs-Lkw wird das Projekt aus dem Bundeshaushalt mit 14 Mio. Euro gefördert. Da ich seit 15 Jahren Mitglied im Haushaltsausschuss in Berlin bin und am 03. Februar bei der Übergabe des Förderbescheides durch Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, mit Ministerpräsident Torsten Albig terminlich verhindert war, konnte ich mich jetzt konkret über das Pilotprojekt informieren. Das Pilotprojekt hat einen herausragenden Stellenwert für die E-Mobilität und den Klimaschutz im Güterverkehr der Zukunft. Die Spedition Bode verfügt bereits über gute Erfahrungen mit Oberleitungssystemen im LKW-Verkehr in Schweden, wo sie langjährige Geschäftspartner hat. Besonders beeindruckt hat mich dabei, dass die Firma Bode auch in sozialen Bereichen ihrer Zeit voraus ist, was an der familiären Gestaltung des Unternehmens liegt. Seniorchef Eckhard Bode und Geschäftsführer Nils Grube erzählten mir weiter, dass die Elektro-Autobahn für sie kein PR-Gag wäre, sondern eine riesige Chance für die Zukunft ist.

Die Strecke zwischen Reinfeld und Lübeck bietet sich hervorragend an, weil sie täglich von rund 63 000 Pkw und 9000 Lkw befahren wird. Die ‚E-Brummis‘ der Spedition Bode werden mit Stromabnehmern, wie man sie von der Straßenbahn kennt, ausgestattet, haben moderne Elektro-Hybrid-Motoren und können problemlos in den normalen Verkehr wechseln. Die Strecke zwischen Reinfeld und dem Lübecker Hafen hat eine Länge von 25 Kilometern. Ziel ist, die Lkw-Umläufe von Reinfeld bis zum Lübecker Hafen künftig ausschließlich elektrisch zu fahren. Dazu muss die Batterie im Fahrzeug während der Fahrt an der Oberleitung genügend Energie für die restlichen Kilometer aufnehmen. Anfangs werden auch zwei Oberleitungs-Lkw ohne Nachlademöglichkeit teilnehmen, um die Zuverlässigkeit sicher zu stellen. Diese fahren dann elektrisch und mit Diesel. Das Projekt wird komplett mit Mitteln des Bundeshaushalts gefördert und wird nicht zuletzt auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

 

Homepage Bettina Hagedorn

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